In den letzten Jahren hat Marvel Comics abgeliefert und viele coole Superhelden und Bösewichte hervorgebracht, die man einfach nicht vergessen kann. Es war oft aufregend zu sehen, wie viele von diesen beliebten Charakteren in große Blockbuster-Filme übernommen wurden. Doch es gibt auch ein paar Underdogs, die definitiv mehr Anerkennung verdienen. Die haben wir uns hier genauer angesehen.
Miracleman, ursprünglich als Marvelman bekannt, ist eine dieser legendären Gestalten, die einfach zu unglaublich mächtig sind. Er verfügt im Grunde über nahezu grenzenlose Kräfte, die sogar Captain Marvel in den Schatten stellen.
Bis Alan Moore und Neil Gaiman in den 80er Jahren die Figur in einer bahnbrechenden und rebellischen Art wiederbelebten, war Miracleman fast in Vergessenheit geraten. Er existiert als eigenständige Figur außerhalb des herkömmlichen Marvel-616-Universums. Daher wäre er sogar ideal für einen eigenständigen Film.
Elsa Bloodstone ist sozusagen die Buffy des Marvel-Universums. Als junge Monsterjägerin stammt sie aus einer angesehenen Linie anderer Kämpfer gegen die Dunkelheit. Während Filme wie Van Helsing beim Publikum nicht den erhofften Erfolg hatten, haben Underworld und Resident Evil bewiesen, dass eine von Frauen geführte Monsterjäger-Franchise funktionieren kann.
Christos Gage und Tom Raney haben Ava Ayala erschaffen, die den Mantel des Weißen Tigers nach ihrem Bruder Hector Ayala und ihrer Nichte Angela Del Toro übernahm. Dank ihrer mystischen Tigeramulette erlangte Ava übermenschliche Geschwindigkeit, Reflexe, Stärke und eine unglaubliche Heilungsfähigkeit. Definitiv potential für einen Film!
Im Laufe der Zeit gab es verschiedene Versionen des 3-D-Mannes, aber die ursprüngliche Interpretation mit den Brüdern Charles und Hal Chandler ist zweifellos die kreativere und tragischere der beiden. Bei einer der größten Marvel-Katastrophen werden die Chandler-Brüder einer Strahlung von Skrulls ausgesetzt. Dies führt dazu, dass sie ihr Bewusstsein miteinander verbinden können, um den greifbaren Superhelden, den 3-D-Man, zu erschaffen.
Diesen Superhelden aus den 70er Jahren könnte man leicht übersehen. Denn sein Name klingt erstmal ziemlich allgemein und nicht besonders. In dieser Hinsicht ist der vage Name tatsächlich recht zutreffend, denn der Charakter verfügt über die meisten Fähigkeiten, die wir auch von Superman kennen.
Und trotzdem: Captain Ultra ist einzigartig. Denn er aktiviert seine Kräfte erst, wenn ein Außerirdischer sie durch Hypnose freischaltet. Dadurch hat der Charakter eine spannende Hintergrundgeschichte, die einem Marvel-Film eine interessante Komponente verleihen könnte.
Den mächtigen Zauberer vom Planeten Gevaltu wollen wir nicht unerwähnt lassen. Vorübergehend löst er Doctor Strange als Sorcerer Supreme ab. Außerdem hält er sich selbst für den geeigneten Träger dieser Ehre. Ein paar Wahnvorstellungen gehören da wohl dazu. Denkbar ist bei einem Marvel-Film eine spannende Dynamik, die an Black Panther und Killmonger erinnert – aber gepaart mit Magie.
Johnny „Rawhide Kid“ Bart, ein Revolverheld aus dem 19. Jahrhundert, der unzählige Cowboy-Abenteuer erlebte, hat dank Zeitreisen auch in zeitgenössischen Comics mitgewirkt. Er ist ein prominentes Mitglied von Teams wie den Avengers und den West Coast Avengers.
Obwohl es bis zum Jahr 2023 noch keine Fernsehserie oder Filmadaption von Rawhide Kid gab, sind die Fans der Meinung, dass er das Potenzial hat, in einem eigenen Westernfilm aufzutreten.
Steve Gerber hat sich einen Ruf als Schöpfer einiger der skurrilsten Figuren im Marvel-Universum erworben, wie zum Beispiel Howard the Duck und Man-Thing. Allerdings ist Omega the Unknown definitiv die ambitionierteste Kreation des Autors. Im Mittelpunkt von Omega steht die ungewöhnliche Verbindung eines kleinen Jungen zu dem außerirdischen Übermenschen Omega.
Obwohl Omegas Geschichte kreativ ist, hat sich die Figur bei Marvel nicht durchsetzen können. Eine so eigenwillige und untypische Figur könnte jedoch die Grundlage für einen völlig anderen und denkwürdigen Marvel-Film bilden, der eher wie ein psychologisches Drama wirkt.
Kevin Plunder, der Sohn eines englischen Adligen, entdeckte als Erster die prähistorische Welt, die als „Savage Land“ bekannt ist. Dieser neue Zufluchtsort in der gefrorenen Antarktis und Ka-Zar tauchen erstmals in X-Men #10 auf, einem Comic von Stan Lee, Jack Kirby, Chic Stone und Sam Rosen. Nachdem seine Eltern verstorben sind, wird der junge Kevin von einem intelligenten Mutanten-Säbelzahntiger namens Zabu aufgezogen. Als „Ka-Zar“ herangewachsen, arbeitet er an der Seite der einheimischen Bevölkerung des Wilden Landes, um dessen natürliche Ressourcen vor den Interessen von Konzernen zu schützen. Auch hier bietet sich Potential für einen Film.
Der letzte Charakter auf unserer Liste ist Danger Man. Er schafft es zwar eher auf die Marcel-C-Liste, hat aber eine Geschichte, die mit Realismus punktet. Da wäre es auch kein Wunder, wenn er sich in einem Film eine Schreibtischplatte kaufen würde. Statt direkt in die Superheldenrolle zu schlüpfen, hatte der Charakter erstmal mit den Veränderungen zu kämpfen. Ein Film darüber könnte sich zu einer skurrilen Komödie mausern, die man nicht verpassen möchte.