Neue Daten zeigen, wie massiv das Interesse an „Luke Cage“ und „Iron Fist“ zurückgegangen ist

Netflix Zuschauerzahlen, die den Kollegen von Screen Rant zur Verfügung gestellt wurden, zeigen ganz klar, warum der Streaming-Dienst „Iron Fist“ und „Luke Cage“ gestrichen hat. Es wird allgemein angenommen, dass „Iron Fist“ wegen schlechter Einschaltquoten gestrichen wurde, während es Berichte über den Konflikt zwischen Marvel und Netflix um „Luke Cage“ hinter den Kulissen gibt. Screen Rant hat mit Jumpshot, einem in San Francisco ansässigen Analytikunternehmen, gesprochen. Das anonymisierte globale Panel verfolgt fünf Milliarden Aktionen pro Tag auf 100 Millionen Geräten, um Einblicke in das Online-Konsumentenverhalten zu gewinnen.

Jumpshot hat sich das Sehverhalten und die Aktivitäten ihrer US-Mitglieder angesehen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie die Netflix Originals abschneiden. Es gibt Einschränkungen für diese Daten – sie sind US-spezifisch und basieren auf Klicks und nicht auf Betrachtungsgewohnheiten -, aber angesichts der Geheimhaltung von Netflix über Daten sind sie wahrscheinlich die beste verfügbare Angabe darüber, wie die Zuschauer auf die Marvel-Shows reagieren. Laut Jumpshot verloren sowohl „Iron Fist“ als auch „Luke Cage“ zwischen der ersten und zweiten Saison zwei Drittel ihrer Zuschauer. Im Vergleich zu seiner ersten Staffel verlor „Luke Cage“ 59 Prozent seiner Zuschauer, während „Iron Fist“ 64 Prozent verlor. Jumpshot hat einen Index zur Verfügung gestellt, der angibt, wie sich die verschiedenen Marvel Netflix-Shows in den ersten Wochen im Vergleich zur 2. Staffel von „Daredevil“ (der ersten von ihnen gemessenen Serie) entwickelt haben.

So sieht es bei „Iron Fist“ und „Luke Cage“ aus:

• „Daredevil“ 2. Staffel: 100
• „Luke Cage“ 1. Staffel: 92
• „Iron Fist“ 1. Staffel: 80
• „Luke Cage“ 2. Staffel: 38
• „Iron Fist“ 2. Staffel: 29

Diese Zahlen geben einen Eindruck davon, wie groß der Rückgang der Zuschauerzahl ist. Im Falle von „Luke Cage“ wird auch erklärt, dass Netflix ihren Deal mit Marvel neu verhandeln und eine 10-Episoden-Serie statt der normalen 13 Episoden buchen wollte. Inzwischen ist die Absage von „Iron Fist“ noch besser zu verstehen; obwohl die zweite Staffel von Zuschauern und Kritikern gleichermaßen gelobt wurde, sieht es so aus, als ob die Leute sich einfach nicht entschieden hätten, sie zu sehen. Nach den Daten von Jumpshot dauerte es weniger als einen Monat, bis die Zuschauerzahl für „Iron Fist“ wieder auf das Ausgangsniveau zurückfiel. Das erklärt sicherlich die Geschwindigkeit, mit der Netflix die Serie abgebrochen hat.