Wie der Rest der Branche kam auch die Filmproduktionen von Disney vor etwa anderthalb Monaten zum Stillstand, als sich die Coronavirus-Pandemie über die ganze Welt ausbreitete. Nun kündigte der CEO von Disney und Nachfolger von Bob Iger, Bob Chapek, in einer kürzlichen Telefonkonferenz an, das Studio habe „keine Prognosen“ darüber, wann die Dreharbeiten wieder aufgenommen werden können, sei es bei Marvel Filmen oder bei anderen Projekten. Chapek bemerkte jedoch, dass Disney bestimmte Vorkehrungen gegen COVID-19 treffen wird, wenn die Dreharbeiten wieder aufgenommen werden dürfen. „Wir werden in Bezug auf Masken sehr verantwortungsbewusst sein – wenn wir fortfahren“, sagte er.
Außerdem verglich er Disneys Ansatz zur Wiederaufnahme der Produktion mit dem Plan zur Wiedereröffnung der Parks. „Bei unseren Großproduktionen verfahren wir genauso wie bei unseren Themenparks“, bestätigte er. Das heißt, dass Disney vor der Wiedereröffnung der Produktionen und der Parks die Zustimmung der Gesundheitsbehörden abwarten wird, und dass strenge Sicherheitsmaßnahmen erlassen werden, wenn dies schließlich geschieht.
Im Zuge der Pandemie hat Disney bereits fast alle kommenden Filme des MCU verschoben, was sich wiederum auch auf die Filme von Sony Pictures Universe of Marvel Characters auswirkte. So wurde beispielsweise „Spider-Man 3“ von Juli 2021 auf November 2021 verschoben. Aber auch Filme wie „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ mussten weichen, so verschob sich dieser auf März 2022, während „Thor – Love and Thunder“ auf Februar 2022 verlegt werden musste.
Der nächste Film des Marvel Cinematic Universe ist „Black Widow“, der bereits abgedreht wurde, und soll im November 2020 in die Kinos weltweit kommen.